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"... ein Hund ist bereit zu glauben, dass du bist, was du denkst zu sein..."

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© 2009 Martina Steiner

Lernen für Hund und Mensch!

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Ajantas und Ayleen

Über mich - und wie ich zu dem Entschluss kam Hundetrainerin zu werden.

Steckbrief

Name: Martina Steiner
Beruf:  Diplomierte Gesundheits- und Kinderkrankenschwester,
             Zusatzdiplom für die Psychiatrische Pflege von Kinder und Jugendlichen,
            Hundetrainerin ausgebildet von animal learn,
Tiere:  3 Dalmatinerdamen

Mehr über meine Hunde erfahrt ihr hier

Ayleen Alisa
Ajantas
Martina mit Ajantas und Ayleen1

Schon als Kind haben mich Hunde magisch angezogen. Ich war fasziniert von ihrem Äußerem, von ihrem Wesen und von der Art, wie sie sich uns mitteilen. Diese Faszination hat bis heute angehalten und somit kam es, dass ich mich intensiv mit dem Thema Hund beschäftigt habe.

Mein erster eigener Hund war Ajantas. Sie war unkompliziert und liebenswert, einfach so, wie man sich einen Hund vorstellt. Als Ajantas 7 Monate alt war, kam ihre Schwester Ayleen zu uns. Ayleen hatte bereits bei einer Familie gewohnt, die sie jedoch aus familiären Gründen abgeben mussten. Mit dem Einzug von Ayleen machte mein Leben eine Wendung.

Ayleen war so ganz anders als Ajantas. Sie war schüchtern, ängstlich und zurückhaltend. Auf Spaziergängen war sie sehr nervös und ihr Jagdinstinkt machte uns Sorgen. Sie mied Männer und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber war nicht sehr aufgeschlossen. Was wir damals noch nicht wussten, war, dass dieses Verhalten zu anderen Hunden, später zu einem erheblichen Problem werden würde.

In meiner Unwissenheit erkannte ich damals noch nicht, dass Ayleen erhebliche Defizite in der Sozialisierung hatte. Und so nahm alles seinen Lauf.
Die Angst vor anderen Hunden wurde immer stärker. Durch ihr Fehlverhalten gegenüber Artgenossen kam es schließlich dazu, dass sie im Laufe der Zeit 3 mal gebissen wurde. Somit schlug ihre Angst in Verteidigung über und sie reagierte nun mehr mit Aggression. Nun hatte ich einen Hund, der bei jedem Anblick von anderen Hunden knurrte, die Zähne fletschte und wild in der Leine herumsprang.
Die Spaziergänge, die ich früher so genossen hatte, machten keinen Spass mehr. Es ging immer die Angst mit, dass um die nächste Kurve ein Hund kommen könnte. Alle meine Versuche, Ayleen klar zu machen, dass ihr Verhalten unerwünscht ist, schlugen fehl.

Meine Nerven lagen blank und meine Selbstzweifel wuchsen, und somit beschloss ich eine Hundeschule aufzusuchen.
Aber ich wollte nicht irgendeine Hundeschule und so machte ich mich auf die Suche nach der Richtigen für mich und Ayleen. Von einer Freundin bekam ich dann einen Tip und recherchierte im Internet. Auf der Homepage dieser Hundeschule warb man mit Sätzen wie: “Hunde verstehen und erziehen”,    “...
legen wir größten Wert auf gewaltfreie Erziehung...”, “...Verständnis für den Hund ...”, “... nach dem Prinzip der „positiven Verstärkung“, und so weiter.
Was ich da las, gefiel mir und so beschloss ich, da diese Hundeschule 4 Autostunden von mir entfernt lag, einen 10-Tageskurs zu besuchen.

Was ich damals noch nicht wusste und leider auch nicht erkannte, war, dass diese 10 Tage für Ayleen ein Horrortrip waren!
In der Hundeschule angekommen, wurden Ayleen, wie auch allen anderen Hunden, ein Halti und eine 1 Meter Leine verpasst. Mit Leinenruck ging es dann zum Training auf Spazierwegen und in die Stadt. Nach 2 Tagen war ihr Nasenrücken vom Halti bereits sichtlich geschunden. Schlimmer für Ayleen waren jedoch die Spielgruppen wo ca. 20 Hunde in einem eingezäunten Gelände von vielleicht 800 - 1000 m² herumirrten. Ich sah damals nicht ihre hilfesuchenden Blicke, ihre Angst und sah auch nicht, dass das Vertrauen zu mir langsam aber stetig verschwand. In meiner Naivität fielen mir nur die Sachen auf, die ich sehen wollte. Nämlich, dass sie keine Zähne fletschte während der Spielgruppen, dass sie nach 10 Tagen halbwegs anständig, mit Halti, an der Leine ging, und dass sie sich, dank Schleppleinentraining (10 m Leine - Hund läuft vor - Mensch dreht um und läuft in die entgegengesetzte Richtung - Hund wird im vollem Lauftempo am Halsband herumgerissen - kommt verwirrt zum Menschen zurück und wird gelobt), nicht mehr sehr weit von mir entfernte.

Halbwegs zufrieden, und leider nur mit etwas schlechtem Gewissen, fuhr ich also wieder nach Hause.

Erst nach geraumer Zeit merkte ich, dass die Beziehung zwischen Ayleen und mir, stark darunter gelitten hatte. Ayleen hatte in gewissen Situationen kein Vertrauen mehr zu mir!
Dies lies mich nachdenklich werden. Und desto mehr ich darüber nachdachte, was ich diesem Hund alles angetan hatte, desto trauriger wurde ich und desto grösser wurden meine Schuldgefühle ihr gegenüber. Somit kam ich zu dem Entschluss alles zu ändern!

Ich begann Bücher zu lesen und wieder mehr auf meinen Instinkt zu hören. Halti, Schleppleine und 1 Meter Leine wurden in den Schrank verbannt. Ich begann mit meinen Hunden bewusster umzugehen, unsere Freundschaft zu pflegen und versuchte sie zu verstehen! Ich konnte wieder in Ayleen´s Augen blicken und sah wieder Hoffnung! Hoffnung für eine bessere Zukunft!

Da ich nun meinen Hund wieder zurückgewonnen hatte, machte ich mich auf die Suche nach Möglichkeiten, wie ich unser ursprüngliches “Poblem”, nämlich Ayleen´s aggressives Verhalten anderen Hunden gegenüber, lösen konnte. Leider stimmte mich meine Suche, nach Ausbildungsmethoden mit denen ich mich identifizieren konnte, und die nicht wieder unsere Mensch-Hund Beziehung gefährdeten, sehr traurig. Das vorgefundene Angebot war wohl sehr vielfältig, leider war jedoch nichts dabei, wo ich nicht wieder meinen Hund manipulieren, unterdrücken und zu etwas zwingen müsste.

Dies war dann der Zeitpunkt, wo ich das erstemal mit dem Gedanken spielte, selbst eine Ausbildung zur Hundetrainerin zu machen, um mir mehr Wissen anzueignen. Nun suchte ich nicht mehr nach Möglichkeiten meinen Hund auszubilden, sondern nach Ausbildungsangeboten für mich selbst.

Nach langer Suche stieß ich dann auf “animal learn” und begann dort die Ausbildung zur Hundetrainerin!
Mehr über meine Qualifikationen und über meine Philosophie erfährt Ihr hier.

 

Qualifikationen Philosophie

            Ajantas, Ayleen

            Danke Ayleen!

Ich danke Ayleen aus tiefstem Herzen, für alles was sie mich gelehrt hat. Dafür, dass Sie mein Wegweiser in schwierigen Zeiten war, dafür, dass Sie mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, andere Lebewesen zu schätzen und zu respektieren, dass im Leben die kleinen Dinge zählen und dass das Vertrauen zueinander die wichtigste Sache in einer Beziehung ist.
Ich danke Ihr dafür, dass Sie nie den Glauben an mich verloren hat und mir trotz meiner Fehler und meines schlechten Verhaltens ihr gegenüber wieder Ihre Liebe und Ihr Vertrauen schenkt!

Anton mit Ayleen







 Freundschaft besteht darin,
dass man einander nie im Stich lässt!

(Weisheit aus der Mongolei)